Thalassa in Kreuzberg
Warum dahin?
Weil das Restaurant mit dem gewöhnlichen Pommes-Gyros-Fleischberg-Griechen so gar nichts gemein hat. Weil es vier verschiedene Sorten Ouzo gibt. Weil Inhaberin Anna Fragu mit ihrer Mama ein bezauberndes wie angenehm aufmerksames Gastgeber-Duo abgibt. Und weil das Thalassa seit seinem Umzug von der Körte- in die Gneisenaustraße noch größer und schöner geworden ist.
Was gibt's?
Griechisch-mediterrane Küche aus der Region Messenien. Dazu gehören Vorspeisen wie weißer Taramas und gebackener Schafskäse mit Traubensirup, die man mit Brot vom benachbarten SoLuna – eine der besten Bäckereien Deutschlands – vernascht. Bei den Hauptgängen entscheidet man sich zwischen gegrilltem Fisch oder geschmorten Fleisch. Oder es wird das vegetarische Gericht der Woche oder auch ein Essen von der Tafel, auf der dann zum Beispiel Hochzeitsrisotto mit Feta, Lamm und Hähnchengeschnetzeltes steht. Dabei wird übrigens ausschließlich mit kaltgepresstem Öl vom familieneigenen Olivenhain aus Kalamata (ja, diese superaromatischen, schwarzen Hammeroliven!) gekocht. Und das schmeckt.
Mit wem?
Mit allen, die Lust auf Knoblauch-Küche haben. Wer mit der Knolle ein Problem hat, ist hier zwangsläufig der Spielverderber. Und wer überladene 0815-Billo-Teller erwartet, wird auch enttäuscht. Alle anderen verbringen hier vom kuschligen Abend zu zweit bis zur großen Runde mit Freunden garantiert eine gute Zeit.
Ganz sicher?
Ja(mas)! Seit 2008 haben wir uns schon an diversen lauen Sommerabenden bei Ouzo und Rosé durch die kleine, feine Karte probiert. Dabei fällt die Wahl eigentlich immer auch auf die frittierten Calamaris. Die kommen so zart und lecker mit Zaziki und Salat auf den Tisch, dass man sich immer wieder von ihrer Genialität überzeugen muss.