Das dritte Auge von Paris
Mein Kochtag mit Eric Trochon.
von Andrea
Als ich im Juni diesen Jahres zur Präsentation der aktuellen Samsung-Küchenserie 'Chef-Collection' nach Paris eingeladen werde, ist die Neugierde groß. Immerhin treffe ich dort auf Eric Trochon, einen französischen Spitzenkoch und eines von sechs Mitgliedern des renommierten 'Club des Chefs'. In der elitären Pariser Kochschule 'Ferrandi' treffen wir in kleiner Runde zum gemeinsamen Kochen aufeinander. Dort verrät der Profi nicht nur sein persönliches Resümee über die Zusammenarbeit mit Samsung, sondern bereichert den Tag durch schöne Rezepte und einem Besuch im ältesten Gourmet-Kaufhaus der Welt.
Ein Tipp der mich zwar beim Kochen motiviert, mein drittes Auge aber nicht automatisch öffnet. Erstmal egal, ich entscheide mich lieber dafür dem Chefkoch gut zuzuhören. Als Appetizer sollen 'Gougères' gebacken und für die 'Ceviche' roher Fisch mariniert werden. Der Hauptgang, geschmorte Lammschulter und seit stolzen 22 Stunden im dampfgarenden Backofen, fällt für uns als Kochgang somit leider aus. Wobei es meiner Vorfreude eigentlich keinen Abbruch tut, denn der Duft von Rosmarin, zartem Lamm und Wurzelgemüse dominiert die Küche und macht peu à peu hungriger.
Gougères.
Mit Unterstützung zweier Koch-Eleven geht der Exkurs auch prompt los und ich ziehe Ei für Ei eine seidig glänzende Käse-Masse hoch, die walnussgroß aufs Backblech gespritzt wird. Die kleinen Käsewindbeutel müssen anschliessend für 20 Minuten in den Backofen. Zügig weiter geht's direkt mit Limette und Fisch.
Ceviche.
Mehrmals im Restaurant gegessen, hab ich mich selbst nie über die Zubereitung gewagt. Dabei ist es so kindereinfach, muss man echt zugeben. Fisch in Limettensaft marinieren, alles Übrige klein schneiden, vermengen, würzen, fertig. Für die Dekoration dürfen wir aus bunten Blüten und Kräutern wählen. Ich koste alle und stoße auf frische Koriander-Knospen. Kennt ihr die? Mir war der Geschmack fremd und scheint so gar nicht vergleichbar mit den getrockneten Körnern, weil wunderbar zitronig, süß, aromatisch und trotzdem mild. Gefühlt öffnet sich in just diesem Moment auch mein drittes Auge, denn Eric beginnt die Ceviche auf Teller anzurichten und ich hole schnell meine Kamera hervor um ihn dabei zu filmen. Aber seht selbst:
Der Lunch im Anschluss schmeckt natürlich allen wunderbar, inklusive dem Glas Champanger, das Eric uns einschenkt. Der Spitzenkoch erzählt dabei konkreter über die 18-monatige Entwicklungszeit der neuen Küchengeräte. Ich will wissen, was er für sich dabei gelernt hat und welche Features ihn beeindrucken:
Der Kochtag in Paris ist an dieser Stelle zwar zu Ende, aber wir schlendern noch kurz weiter ins Le Bon Marché Rive Gauche (24, rue de Sèvres 75 007 Paris). Ein Ort, der Gourmetherzen unweigerlich höher schlagen lässt. Das edle Kaufhaus gibt es seit 1838 und ist somit das älteste der Welt. Dort treffen sich Spitzenköche ebenso wie neugierige Touristen zu lukullischen Höhepunkten. Es gibt Caviar- und Austern-Bars, bestes Dry-Aged Beef, göttliche Käsetheken, eine fast groteske Auswahl an Mineralwasser und Wein, aufwendig bestückte Regale und prominent platziertes Beauty-Food im Eingangsbereich. Die eleganten Französinnen, die dort beherzt zugreifen, bestätigen mich zum Abschluss einmal mehr:
Weitere Paris-Tipps?
Gibt's hoffentlich bald, denn wir haben zig Restaurant-Empfehlungen mitgebracht und dazu zählt nicht nur Eric Tronchons Neo-Bistrot 'Semilla'. Solltet ihr zufällig mal dort sein, berichtet uns davon und besucht gerne auch das hübsche und durchaus leistbare Bistrot: L'Affable.
get hungry!
Produktfotos zur Verfügung gestellt von Samsung.
Wie die aussehen, wie die duften, wie die schmecken. Diese kleinen Franzosen sind unwiderstehlich.