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Welcome to NYC

NYC-Spezial 1/3.

Nix wie hin!

Wie viele Geschichten, Lieder und Mythen gibt es zu dieser Stadt? Und selbst wer noch nicht da war, hat sein ganz eigenes Bild und eine Vorstellung vom Big Apple. Die Metropole an der Ostküste steht dafür, eine der teuersten Städte der Welt zu sein – und eine der spannendsten. Knapp 19 Millionen Menschen wuseln täglich durch Straßen wie dem Broadway, besuchen die 200 Museen, 500 Galerien oder 18.000 Restaurants. "The City that never sleeps" trifft es ziemlich genau. Außerdem ist sie laut, dreckig und überfordert dich mindestens einmal pro Aufenthalt komplett. Trotzdem fasziniert sie ungemein und lässt dich jeden Tag neue Dinge entdecken rund um den East und Hudson River, zwischen Brooklyn und Williamsburg Bridge. Also nix wie hin!


Survival-Tipps:

1. Guck nach oben.

Der erste und beste Tipp, um die Dimensionen dieser Stadt ansatzweise zu begreifen. Außerdem ein Garant für regelmäßiges Bauklötzerstaunen beim Anblick der 5400 Skyscraper. Wer es sich leisten kann, sollte ernsthaft über einen Rundflug mit dem Helikopter nachdenken. Bei schönem Wetter ist das ein einmaliges Erlebnis, was in der Kurzversion leider nach 15 Minuten auch schon wieder vorbei ist.


2. Vergiss die Kreditkarte nicht.

Die glüht ständig und verhilft dir außerdem zu Bargeld, das du vor allem in Brooklyn doch oft in Kneipen und Cafés brauchst. Und stell' dich schon mal mental auf die Abrechnung ein... Die wird mit Sicherheit eine böse Überraschung.


3. Geh in den guten Restaurants essen.

Natürlich hast du keine Lust auf schlechten Touri-Nap. Das heißt, du hast genau zwei Möglichkeiten. Entweder buchst du in super angesagten Läden wie dem Esquina (Hammer-Mexikaner, der sich im Keller eines vermeintlichen Diners versteckt) oder dem Balthazar mit ein bis zwei Monaten (kein Scherz!) Vorlauf online deinen Tisch. Oder du gehst schon mal los, obwohl du noch gar keinen Hunger hast. Denn die meisten Restaurants wie Marlow&Sons (Stammladen von Beyoncé und Jay-Z) oder The Spotted Pig sind auf "walk-in basis only" und nehmen gar keine Reservierungen entgegen. Du musst also hin, feststellen, dass der Laden brummt, deinen Namen auf die Warteliste setzen lassen und irgendwas zwischen 30 Minuten und einer Stunde warten. Beziehungsweise deine amerikanische Handynummer hinterlassen und eine SMS kriegen, wenn dein Tisch frei ist. Eine gute Übergangslösung in dem Fall ist eigentlich immer die Bar. Achso, woher weißt du, wo man gerade essen geht? Gute Internetadressen sind zum Beispiel Zagat und TimeOut. Und alle Läden, die hygienisch einwandfrei sind, zeigen das auch, indem sie sich ein großes zertifiziertes A oder B an die Tür kleben.


4. Kümmer dich rechtzeitig um deine Unterkunft.

Mit Airbnb haben die New Yorker gerade ziemlichen Stress. Das heißt so wirklich viele Apartments stehen online nicht zur Verfügung. Und Hotels - zumindest in den angesagten Vierteln - kosten ein Schweinegeld und sind kleiner als jeder Schuhkarton.


5. Komm ordentlich rum.

Die typischen gelben Taxis kosten nicht die Welt und bringen dich gut von A nach B. Allerdings steht man damit auch regelmäßig im Stau. Von den schwarzen Limos besser die Finger lassen. Die sind zwar schicker, aber auch teurer. Eine sichere und vor allem kostengünstige Bank ist die U-Bahn. Das Wochenticket kostet 31 Dollar. Freakshow und Performances auf Bahnsteigen und in den Zügen gibt's gratis dazu. Mit der MetroCard darfst du außerdem alle Busse benutzen, die dich nachts auf Wunsch überall, also auch vor deiner Tür, rauslassen.


6. Fall nicht als Touri auf.

Das gelingt zum Beispiel schon mal, indem du dein "New Yorkisch" auffrischst und typische Aussprache-Anfänger-Fehler vermeidest wie etwa bei Houston Street oder Greenwich. Hier ein Tutorial vom Guardian dazu.


7. Lass mal lieber.

Es gibt Sachen, die kannst du dir echt schenken. Dich zum Beispiel beim Empire State Building für die Terasse im 102. Stock anzustellen. Die Schlange ist immer superlang und das Ticket kostet 46 Dollar. Eine gute Alternative ist das 'Top of the Rock' auf dem Rockefeller Center. Schneller, günstiger und mit Empire State Building auf dem Erinnerungsfoto. Genauso schade um die Zeit ist leider die Fahrt zur Freiheitsstatue. Unter einigen Stunden ist kein Hinkommen. Deshalb am besten die Staten Island Ferry nehmen. Die fährt 24/7 an der Freiheitsstatue vorbei und ist kostenlos.

Wer noch mehr (Allgemein)wissen will über die Stadt mit den größten Schlaglöchern, mutigsten Radfahrern und krassesten Stromausfällen, holt sich die Gebrauchsanweisung für New York. Kurzweilig und lesenswert!