Warum dahin?

Weil es kein (schn)ödes Brunch-Buffet gibt, sondern elfmal "serious breakfast". Das hat dann so unernste Namen wie Sugar Daddy, The Morning After oder Walk of Shame und lässt sich eindeutig im US-amerikanischen Frühstückshimmel verorten. Bis auf Würstchen und Speck – auch in fleischfreier Version erhältlich – bleibt alles vegetarisch bis vegan. Und das Konzept kommt nicht von irgendwo. Sondern von Vegetarier+Partyspezialist+Chef Cookie und Stephan Hentschel, dem rothaarigen, bezaubernd sächselnden Spitzenkoch, der im Cookies Cream grandiose vegetarische Menüs zaubert. Von seiner Tomatenmarmelade träumen wir noch heute...

Was gibt’s?

Süßes wie Pancakes mit Ahornsirup und Obst, Waffeln mit Kompott oder Honig nebst Müslikrokant auf Joghurt. Veganes wie das Green Horn mit Avocado, Koriander und Salat. Aber der echte Hammer sind die Eier in allen Variationen. Die gibt’s im Chipps gerührt, im Glas, als Omelett, Spiegel oder Egg Benedict. Letzteres unser Must-eat, bei dem einzig der Vollkorntoast gut für’s Gewissen ist. Denn zu ihm gesellen sich noch Bacon, ein pochiertes Ei und Sauce Hollandaise. Ist echt üppig. Aber viel zu gut, um es am Wochenende nicht zu versuchen.

Mit wem?

Mit allen, die einer modernen, aber gemütlichen Mittelocation nicht abgeneigt sind und schon früh Lust auf Völlerei und Konter-Bloody Mary haben. Und da früh in Berlin bekanntlich ein dehnbarer Begriff ist, wird samstags und sonntags bis 17 Uhr gefrühstückt.

Ganz sicher?

Ziemlich. Stephan Hentschel halt. Seine Gerichte haben uns 2010 zur Eröffnung geschmeckt. Und seitdem finden wir’s immer wieder ganz schön gut. Zum Lunch oder Abendessen hat’s uns noch nicht in die verschlafene Ecke verschlagen. Was aber nicht an der Karte liegt. Die klingt mit ihrem internationalen Mix aus Frühlingsrollen, gefüllter Aubergine, Senfeiern und Bärlauchrisotto durchaus interessant.

Unterm Strich – für 4 Personen

Wo nochmal?

Chipps 

Jägerstr. 35, 10117 Berlin, Mo-Sa 9 "bis spät", So 9-17 Uhr, Tel. 030/ 36 44 45 88