Tiroler Moosbeernocken
Süß-sauer und himmlisch! Zu den schönsten kulinarischen Erinnerungen meiner Kindheit in den Bergen zählen die Tiroler Moosbeernocken. Dieses einfache, traditionelle Gericht wird bis heute gerne zubereitet und oft in einer großen Pfanne, aus der alle gemeinsam essen, serviert. Im Sommer verbrachten wir Kinder damals (80er) viel Zeit im Wald und pflückten gefühlt kiloweise Blaubeeren. Abends wurden diese dann voller Vorfreude zerquetscht und verwandelten sich in die köstlichen Moosbeernocken, die oft mit einem Glas Milch auf den Tisch kamen. Viele fügen dem Rezept übrigens Eier hinzu, was das Dessert ein wenig in Richtung Mini-Palatschinken oder Pfannkuchen bringt bzw. den Teig auch stabiler beim Herausbraten macht. Schmeckt ebenso fein, aber ich mag sie am liebsten wie folgt:
Für 6-8 Nocken:
- 400 g Moosbeeren (=Heidel/Blaubeeren)
- 100 g Mehl
- 50 ml Flüssigkeit aus Milch und Wasser gemischt
- 2 EL Kristallzucker
- Prise Salz
- 4 EL Butter für die Pfanne
- Puderzucker
- Frische Minzblätter
So geht's:
- Die Beeren in einer Schüssel mit Mehl, Milch-Wassermischung und einer Prise Salz vermengen.
- Die Hälfte der Beeren mit einer Gabel zerdrücken, bis der Saft austritt. Zutaten zum Teig verrühren.
- In einer Pfanne 1 EL Butter aufschäumen und je 1,5 EL Heidelbeermasse darin anbraten.
- Nach ca. 3-4 Minuten mit Kristallzucker bestreuen, wenden und nochmal 1 EL Butter zugeben (sieht oft wild in der Pfanne aus)
- Die Rückseite nochmal 3-4 Minuten braten und Oberfläche ebenfalls mit Zucker bestreuen.
- Mit Puderzucker, Vanilleeis und Minze anrichten