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Karotti - Mein (Oster)Brot mit Ricotta und frischem Thymian

Luftig-duftig-Gelb

Hätte mir vor ein paar Wochen einer gesagt, dass ich so gut wie keine Backhefe rund um Ostern bekommen werde, ich hätt’s natürlich nicht geglaubt. Aber “Frischeparadies” sei Dank, stehen endlich wieder 2 Würfel Hefe in meinem Kühlschrank und dieses Prachtstück von Karotten-Ricotta-Brot auf dem Tisch. Da wird es zwar nicht lange durchhalten (da wir es bestimmt binnen 1 Tag verputzen), aber für einige Fotos konnte ich es gerade noch retten. Immerhin möchte ich dir mein luftiges “Karotti” genau so präsentieren, wie ich es am liebsten mag: Mit zartem Schinken belegt, körnigem Ricotta getoppt und Honig versüßt.

Das brauchst du für “Karotten-Ricotta-Brot”

1 Backblech + Backpapier

  • 150 g Ricotta
  • 1 Ei (M)
  • 150 g geriebene Karotten (= 2-3 Stück)
  • 320-350 g Mehl
  • 21 g frische Hefe
  • Prise Zucker
  • 2 EL lauwarme Milch
  • 2 TL Salz
  • 2-4 EL voll abgezupfte Thymianblätter

So einfach geht's:

  1. Hefe mit lauwarmer Milch und Prise Zucker anrühren.
  2. Karotten fein reiben.
  3. Thymianblättchen abzupfen (von der Spitze nach unten abziehen) und kurz hacken, sodass der volle Geschmack aufgebrochen wird.
  4. Nun Mehl, Ei, Ricotta, Karotten, die Hefe, Salz und Thymian zu einer Teigkugel kneten - per Hand geht am besten. Dabei mit weniger Mehl beginnen und bei zuviel Feuchtigkeit etwas Mehl nacharbeiten. (Daher steht oben eine Von-Bis-Angabe)
  5. Abgedeckt an einem warmen Platz (z.B. Backofen mit 50 °C) für eine Stunde ruhen lassen.
  6. Danach Backofen auf 200 °C Umluft oder 220 °C O/U-Hitze aufheizen.
  7. Aus dem Teig (der sollte nun doppelt so groß sein) zwei längliche Brotstangen formen oder 2 Teigkugeln oder Brötchen...Worauf du gerade Lust hast.
  8. Auf dem Backblech 20-25 Min. backen. (Dauer hängt wie immer von der Brotgröße und deinem Ofen ab).
  9. Karottenbrot auskühlen lassen und am besten lauwarm mit restlichem Ricotta, Schinken und Honig reichen.

TIPP:

Keine Hefe in Sicht? Probier mal Hefe mit Bier herzustellen. Hier der Link zur Zubereitung aus dem Servus-Magazin.


Im Grundgeschmack ist das Karotti erstmal ähnlich einem Weißbrot. Durch Zugabe von Ricotta wird es raffiniert aufgelockert, durch die Karotten saftig, leicht süßlich und schön gelb-orange. Den wahren Kick gibt dieser Brot-Variante jedoch die überdurchschnittliche Menge an frischem Thymian. Falls du kräuter-ätherischen Geschmack ebenso sehr magst wie ich, solltest du also nicht damit sparen. Alle anderen können sich ja langsam herantasten und die Dosis erhöhen.

Der Teig geht übrigens wunderbar voluminös in die Höhe und ist auch sonst sehr einfach zu verarbeiten. Ich knete die Zutaten ruckzuck per Hand zusammen und stelle die Schüssel für 1 H in den Backofen, den ich für 20 Min. auf 50 °C laufen lassen und danach ausschalte.

TIPP:

Nicht nur die Form dieses Brotes kannst du beeinflussen (Kugel, Stange, Brötchen,…), auch die Zutaten: Anstelle von Karotte nimm Zucchini. Dann wird das Brot nicht gelb, sondern schön grün. Ricotta kann ausserdem durch Quark ersetzt werden und Thymian durch Rosmarin…und frische Hefe natürlich durch 1 Packung Trockenhefe.

Ein bisschen schade finde ich ja, dass dass du gerade nicht riechen kannst, wie eine satte Thymian-Wolke von meiner Küche bis ins Stiegenhaus hinauszieht. Intensiv, aber auch sehr wohlig. Daher empfehle ich natürlich dieses duftige Brot direkt nachzubacken. Vielleicht sogar zu Ostern? Ich drück dir jedenfalls die Daumen, dass du ein Stück Hefe dafür bekommst und falls nicht, dann schaue zu einem anderen Zeitpunkt wieder bei mir vorbei, denn das Karotti läuft dir nicht davon und schmeckt garantiert immer gut.

get hungry! Andrea


Für deine Pins


In dir schlummert kein großes Backtalent? In mir auch nicht. Daher liebe ich einfache Rezepte und teile sie gerne mit dir. Wie zum Beispiel mein Bloghit-Wonder: “Das einfachste Olivenbrot der Welt”. Ohne Kneten, aber mit viel Geschmack. Oder das Tortano del Matese…mit Salami und Käse!

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